RSS

Archiv der Kategorie: Kommunikationsmodelle

Das Konzept der Teaching Presence von Garrison, Anderson und Archer

Social presence, kognitive presence und teaching presence – Was bedeutet das für Lehr-Lern-Kontexte?

Social Presence:

Der Lehrer unterstützt ein soziales Umfeld, das dem Lernen dienlich ist, also Lernerfahrungen ermöglicht.

Kognitive presence:

Dies beschreibt die Tätigkeiten auf inhaltlicher Ebene. Das können die Auswahl von Lerninhalten, die Vorbereitung von Materialien und die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts sein.

Teaching presence:

Hierbei geht es um die Prozessgestaltung und Strukturierung von Lernen. Diese Tätigkeiten sollten schon vor dem eigentlichen Lerngeschehen stattfinden. Zwar ist das selbstgesteuerte Lernen maßgebend für den Lernerfolg. Trotzdem spielt die aktive Unterstützung der Lehrperson eine wichtige Rolle. Denn nur so kann erfolgreiche Kommunikation und damit auch Lernen stattfinden.

–> Rahmenbedingungen auf Seiten der Lehrenden

Mehr zum Thema Teaching Presence in der angehängten Datei:

deWitt_Czerwionka_Betreuung_von_Online-CoIs

 

Schlagwörter:

Der symbolische Interaktionismus von Mead

Bei diesem Modell lebt der Mensch in einer Welt von Symbolen. Zum einen repräsentieren diese Symbole die subjektive Wirklichkeit, zum anderen werden sie in der Kommunikation nutzbar gemacht. Wichtig ist dabei, wie die Symbole von unterschiedlichen Kommunikationspartnern interpretiert werden. Wenn einem Symbol die gleiche Bedeutung zugeordnet wird, kann die Kommunikation als erfolgreich angesehen werden. Dann spricht man von „signifikanten Symbolen“. Probleme kann es geben, wenn die Symbole unterschiedlich gedeutet werden (Beispiel: Deutschlandflagge: Identifikation mit Gastgeberland beim Fussball ODER Ausdruck nationalistischer Gesinnung).

Wichtig ist hier auch die Tatsache, dass man die Perspektive des anderen kennen und respektieren muss, um erfolgreich zu kommunizieren – auch wechselseitige Orientierung der Kommunikationspartner genannt. So kann Kommunikation dann erfolgreich stattfinden, wenn man zum Beispiel das häufig negativ konnotierte Wort „Führer“ sehr sensibel benutzt, da viele Menschen damit die schrecklichen Ereignisse des Holocaust in Verbindung bringen (Vgl. Boos, Margarete (2009). Wissenskommunikation in virtuellen (Lern-)Gemeinschaften. Hagen: FernUniversität in Hagen (Kursnr. 33058), S. 23).

Mehr zum Symbolischen Interaktionismus bei Reich, Kersten (1998): Die Ordnung der Blicke. Perspektiven des interaktionistischen Konstruktivismus.Band 1: Beobachtungen und die Unschärfe der Kenntnis. Luchterhand/Beltz. Neuwied u.a.

Ein Inhaltsverzeichnis und die Möglichkeit zum Download einzelner Kap. finden sich hier.

 
 

Schlagwörter:

Das Vier-Seiten-Modell der Kommunikation von Schulz von Thun

Nach Schulz von Thun umfasst jede Mitteilung gleichzeitig vier Botschaften. Dies sind der Sachinhalt, die Selbstoffenbarung, eine Beziehungsaussage und einen Appell an den Empfänger. Auch wenn der Schwerpunkt meist auf einr dieser vier Botschaften liegt, spielen die anderen Botschaften auch häufig eine Rolle.

Der Sender kann aus einem der vier „Schnäbel“ sprechen und der Empfänger kann auf einem der vier „Ohren“ hören. Zu Kommunikationsstörungen kommt es, wenn „Schnabel“ und „Ohr“ nicht kongruent sind. So kann der Sender zum Beispiel eine sachliche Aussage tätigen (Inhalt), der Empfänger aber eine Aufforderung an sich heraushören (Appell). Das wird im Fachjargon Enkodierung und Dekodierung genannt (Vgl. Boos, Margarete (2009). Wissenskommunikation in virtuellen (Lern-)Gemeinschaften. Hagen: FernUniversität in Hagen (Kursnr. 33058), S. 21f.) Read the rest of this entry »

 
 

Schlagwörter: , , ,