Erst einmal soll hier vom typischen Präsenz-Schulunterricht ausgegangen werden. Andere Lernformen wie Blended Learning oder E-Learning sollen an anderer Stelle bedacht werden.
Viele Unterrichtsgespräche sind in Wahrheit mehr Lehrer-Schüler-Dialoge. Dies kann man mit einem Ping-Pong-Spiel vergleichen, bei dem der Ball immer vom Lehrer hin zu einem Schüler zurück zum Lehrer hin zu einem anderen Schüler… gespielt wird. Ein Austausch der Schüler untereinander kommt so häufig nicht zustande.
Um die Kommunikation der Schüler untereinander zu verbessern, schlägt die Uni Oldenburg in ihrem Multimediaprogramm einige Verfahren vor. Obwohl diese Verfahren primär eine veränderte Unterrichtsorganisation betreffen, beeinflussen sie das Kommunikationsverhalten innerhalb der Klasse sehr stark. Und da es Aufgabe der Lehrperson ist, die Unterrichtsorganisation zu verändern und solche Verfahren einzuführen, sollen sie in die Bearbeitung der Aufagbe 1 mit einfließen:
- Aufheben der Sitzreihen zugunsten von Gruppentischen
- Zeitweiliges Abgeben des Aufrufrechts des Lehrers an die Schüler
- Einführung von Gesprächskreisen
- Einführung von Ritualen
Die Lernpsychologie hat herausgefunden, dass nur die Inhalte behalten werden, welche man sich selbst aneignet. Dies macht es notwendig, die Arbeitsformen im Unterricht zu verändern und selbstbestimmtere Lernformen einzuführen. Das wiederrum hat Einfluss auf die Rolle der Lehrkraft. Sie hat nicht mehr die Aufgabe, den ganzen Tag vor der Klasse zu stehen und zu reden, sondern sie übernimmt nun Aufgaben eines Tutors und Lernbegleiters.
Auf er gleichen Seite der Uni Oldenburg finden sich auch Regeln einer guten Kommunikation. Es werden Voraussetzungen einer gelungenen Kommunikation beschrieben und Tipps für eine Verbesserung der Kommunikation genannt.